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Orthomolekulare Medizin

Die orthomolekulare Medizin (griechisch: «orthos» = richtig, «MolekĂŒl» = kleine chemische Verbindung, «molekular» = die MolekĂŒle betreffend) setzt Substanzen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, AminosĂ€uren oder FettsĂ€uren ein, um die Gesundheit zu erhalten oder Beschwerden und Erkrankungen zu lindern.

Philosophie / Entstehungsgeschichte:
Der amerikanische Chemiker Linus Pauling (1901 - 1995), ein zweifacher NobelpreistrĂ€ger, war davon ĂŒberzeugt, dass die Einnahme großer Mengen an bestimmten Vitaminen die Gesundheit erhalten und Krankheiten verhĂŒten könne. Mit dieser Überzeugung war Pauling einer der bekanntesten AnhĂ€nger der orthomolekularen Medizin.

Viele Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, AminosĂ€uren oder FettsĂ€uren (in der orthomolekularen Medizin «NĂ€hrstoffe» genannt) sind unabdingbar fĂŒr die Erhaltung der Gesundheit. Normalerweise werden diese Substanzen mit der Nahrung aufgenommen und zum Teil auch vom Körper selbst hergestellt. Die AnhĂ€nger der orthomolekularen Medizin sind der Ansicht, dass viele Beschwerden und Erkrankungen auf einen Mangel an diesen Stoffen zurĂŒckzufĂŒhren sind, wobei der Bedarf individuell sehr verschieden ist. Deshalb gibt es Menschen, die trotz einer gesunden ErnĂ€hrung zu wenig «NĂ€hrstoffe» aufnehmen und in der Folge erkranken können.

Ein Mangel an den in der orthomolekularen Medizin wichtigen NĂ€hrstoffen kann viele GrĂŒnde haben:
- Mangelnde ErnÀhrung
- Einseitige oder ungesunde ErnÀhrung
- Konservierte und verfremdete Nahrungsmittel, deren NĂ€hrstoffanteil durch die Verarbeitung sinkt
- NĂ€hrstoffverlust in den Nahrungmitteln durch langen Transport, falsche Lagerung oder ungĂŒnstige Zubereitung
- Eine Steigerung des NĂ€hrstoffbedarfs durch die «moderne» Lebensweise, die mit Stress, Hektik sowie dem ĂŒbermĂ€ssigen Genuss von Alkohol, Nikotin und Kaffee verbunden ist
- Erhöhter Bedarf an NÀhrstoffen in Zeiten erhöhter Belastung, zum Beispiel wÀhrend einer Wachstumsphase, einer Krankheit oder in der Genesungszeit
- Umweltbelastungen

In der orthomolekularen Medizin wird versucht, einen Mangel der erwĂ€hnten NĂ€hrstoffe zu verhĂŒten oder auszugleichen, indem auf eine gesteigerte Zufuhr dieser Substanzen geachtet wird. Linus Pauling zum Beispiel nahm tĂ€glich große Mengen an Vitamin C, Vitamin E und Vitamin A ein - er wurde 94 Jahre alt.

Technik der orthomolekularen Medizin:
Der Therapeut oder Arzt, der die orthomolekulare Medizin praktiziert, lĂ€sst sich die Beschwerden des Patienten genau schildern. Von diesen Symptomen kann er auf den eventuell zugrundeliegenden NĂ€hrstoffmangel schliessen. Um Gewissheit ĂŒber die NĂ€hrstoffversorgung des Patienten zu erlangen, kann der Therapeut Körperzellen und -flĂŒssigkeiten (Haare, Urin oder Blut) auf ihren NĂ€hrstoffgehalt untersuchen lassen. Der Therapeut gibt dem Patienten RatschlĂ€ge, wie er durch eine VerĂ€nderung seiner ErnĂ€hrungsgewohnheiten die Zufuhr der fehlenden NĂ€hrstoffe steigern kann (beispielsweise durch Verzicht auf Nahrungsmittel wie Weissmehl oder Zucker). Ausserdem verschreibt der Therapeut nĂ€hrstoffhaltige Mittel zum Einnehmen.

Wie kann die orthomolekulare Medizin eingesetzt werden?
Die orthomolekulare Medizin kommt bei der Behandlung, vor allem aber auch bei der Vorbeugung von Krankheiten zum Einsatz. Ein besonderes Anwendungsgebiet der orthomolekularen Medizin ist die Psychiatrie, denn viele Menschen mit seelischen Problemen oder Geisteskrankheiten sollen unter NĂ€hrstoffmangel leiden. In die Behandlung dieser schweren Krankheiten mittels NĂ€hrstoffen werden einige Hoffnungen gesetzt.


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